IWU-Experte: „DC Fabs“ könnten Stromverbrauch um über ein Zehntel senken, da Wandlungsverluste wegfallen Chemnitz, 10. Januar 2022. Fraunhofer-Ingenieure aus Chemnitz arbeiten derzeit an einem neuen Typ von fast autarken Gleichstrom-Fabriken, die sich selbst mit Sonnen- oder Windstrom versorgen und weitgehend ohne Wechselstrom aus den allgemeinen Netzen auskommen. Dieser Ansatz könnte den Energiebedarf der Industrie und die damit verbundenen Umweltbelastungen deutlich senken. Direkt von der Solaranlage in die Maschine In solchen Fabriken kann beispielsweise der Gleichstrom (englisch: „Direct current”, kurz: DC) von der Solaranlage auf dem Dach direkt die Maschinen, Roboter und auch Leuchten in der Werkhalle versorgen. Die heute noch üblichen Wandlungsverluste zwischen Wechsel- und Gleichstrom sollen wegfallen. DC-Fabs würden dadurch zehn bis 15 Prozent weniger elektrische Energie verbrauchen als herkömmliche Fabriken, schätzt Hauptabteilungsleiter Mark Richter, der im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz für die „Fabrik der Zukunft“ zuständig ist. „Grüne Kette“ mit Solar, Windkraft, Wasserstoff-Systemen und Gleichstrom entsteht „Am Institut bauen wir derzeit eine ,Grüne Kette’ auf, um neue energietechnische Ansätze erstmals im Komplex zu erproben“, berichtete Mark Richter im Oiger-Gespräch. …
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