Leipziger Demografen warnen vor wirtschaftlichen Folgen Leipzig, 22. Januar 2023. In Ostdeutschland – und dort wiederum vor allem auf dem Lande – wird der Fachkräftemangel die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren noch stärker ausbremsen aus bisher. Dies zeichnet sich allein schon durch demografische Effekte ab: In vielen ostdeutschen Kreisen liegt der Anteil junger Menschen bis 24 Jahre teils deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 7,3 Prozent. Darauf hat das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig hingewiesen. „Überspitzt gesagt könnte man diagnostizieren, dass diese Kreise nicht nur überaltert, sondern auch unterjüngt sind“, erklärte Studienautor Tim Leibert. Im Landkreis Spree-Neiße liegt Jugendquote am niedrigsten Die Unterschiede zwischen Stadt und Land und vor allem zwischen der alten Bundesrepublik und Ostdeutschland ist demnach eklatant: „Am höchsten ist der Bevölkerungsanteil der 18- bis unter 25-Jährigen mit 13,1 Prozent in Heidelberg, der ältesten Universitätsstadt Deutschlands. Im Landkreis Spree-Neiße in der brandenburgischen Lausitz ist der Prozentsatz der jungen Erwachsenen dagegen mit nur 4,2 Prozent bundesweit am niedrigsten“, heißt es in der IfL-Analyse. Bei den jungen Frauen seien die regionalen Unterschiede sogar noch …
Der Beitrag Ostdeutsche Landkreise sind „unterjüngt“ erschien zuerst auf Oiger.