Leibniz-Forscher entwickeln Nano-Supraleiter, die auch Luft und Wasser vertragen Dresden, 28. März 2023. Viele Computerexperten und Physiker, aber auch Spione und Politiker erwarten Großes von den noch jungen Quantenrechner: Sie wollen damit komplexe Klima-Simulationen in Windeseile erledigen, jeden Code knacken und andere Spezialaufgaben erledigen, für die klassische Digitalrechner Monate oder Jahre brauchen. Doch bisher sind gibt es erst wenige Quantencomputer und die sind meist riesig, sehr teuer und müssen extrem tief gekühlt werden, damit sie überhaupt funktionieren. Ein Forscherteam um Dr. Nicola Poccia vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden hat nun Ministapel aus Kupferverbindungen (Cuprat-Kristalle) entwickelt, die womöglich den Weg zu supraleitenden Quanten-Prozessoren ebnen könnten, die künftig massenhaft in Chipfabriken hergestellt werden sollen. Dies könnte den alltäglichen Praxiseinsatz von Quantencomputern schon in naher Zukunft unterstützen. Bis auf ein paar Zehntel Nanometer genau „Die verbesserte Kontrolle dieser so geschaffenen, dreidimensionalen Cupratstrukturen von wenigen Zehntel Nanometern soll es zukünftig ermöglichen, ganz neue elektronische Schaltkreise zu entwerfen“, berichten die IFW-Forscher. Diese Cuprat-Stapel könnten auch innovative Sensoren ermöglichen – und den Physikern helfen, das Phänomen der Hochtemperatur-Supraleitung …
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