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Gehirn-Upgrade für Frettchen

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Dresdner Genetiker vergrößern mit Menschen-Gen den Neokortex der kleinen Jäger Dresden, 11. Januar 2019. Mit dem menschlichen Gen ARHGAP11B lässt sich das Gehirn von Frettchen verändern, so dass es dem Hirn eines Menschen ähnlicher wird. Das hat ein Team aus der Gruppe von Professor Wieland Huttner vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) Dresden ermittelt. Demnach regt dieses besondere Erbgut-Molekül, das normalerweise nur der Mensch besitzt, im Frettchen-Hirn die Produktion sogenannter „basaler radialer Gliazellen“ an. Die wiederum sorgen dafür, dass sich die äußere Großhirnrinde zu einem Neokortex faltet, der beim Menschen für viele höhere geistige Funktionen zuständig ist. Gen ARHGAP11B sorgt für mehr Neuronen und mehr Faltung „Bei Frettchen hat ARHGAP11B die Anzahl der basalen radialen Gliazellen deutlich erhöht“, berichtet Studien-Erstautor Nereo Kalebic. „Es verlängerte auch das Zeitfenster, in dem die basalen radialen Gliazellen Neuronen produzierten. Infolgedessen enthielten diese Frettchen-Hirne mehr Neuronen und hatten somit einen größeren Neokortex.“ Macht das die Frettchen auch klüger? Im nächsten Schritt wollen die Genetiker und Biologen nun herausfinden, ob die Frettchen durch diesen Gen-Schalter auch wirklich schlauer werden. …

Der Beitrag Gehirn-Upgrade für Frettchen erschien zuerst auf Oiger.


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