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Salbeischutz statt Chemiekeule für das Holzspielzeug

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TUD-Ingenieurin Julia Emmermacher züchtet im Bioreaktor Wirkstoffe, die künftig auch Veganer-Schuhe mit Pflanzenkraft protegieren sollen. Dresden, 23. November 2020. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden (TUD) entwickeln derzeit gemeinsam mit Industriepartnern neuartige biologische Holzschutzmitteln, die sie aus Pflanzen und Pilzen gewinnen. Damit wollen sie Mensch und Umwelt von chemischen Keulen entlasten- Die Wirkstoffe sollen künftig Holzspielzeuge, Furnierschuhe und andere hölzerne Alltagsgüter auf natürliche Art und Weise vor Nässe, Pilzangriffen, Sonnenbleiche und anderen zermürbenden Einflüssen schützen. Verbot chemischer Schutzanstriche absehbar Ein Verbot zahlreicher klassischer chemischer Schutzanstriche sei absehbar, weil viele herkömmliche Holzschutzmittel umweltschädigende und gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten, betont Julia Emmermacher vom Institut für Naturstofftechnik an der Dresdner Südhöhe. Die Holzindustrie brauche ökologisch unbedenkliche Alternativen. „Wir entwickeln daher naturbasierte und umweltverträgliche Holzschutzmittel, die sich biotechnologisch herstellen lassen.“ „Ein Pflänzchen reicht, um die Welt mit Kallusgewebe zu versorgen“ Dabei setzt die Bioverfahrenstechnik-Ingenieurin auf eine altbekannte Heilpflanze, deren Einsatz gerade im Raum Dresden eine lange Tradition hat: Salbei. Oder besser gesagt: auf deren Selbstheilungskräfte. „Das klingt vielleicht ein wenig komisch, aber wir müssen die Pflanze erst verletzen, um …

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