Forscher aus Sachsen und Bayern forschen an neuartiger Elektronik Dresden, 22. August 2016. Um auf dem Weg zu künstlichen Gehirnen voran zu kommen, haben Elektronik-Professoren aus Sachsen und Bayern gestern ein neues Forschungszentrum „Chua Memristor Center“ (CMC) in Dresden gegründet. Dort wollen sie „Memristoren“ untersuchen und konstruieren. Dies sind innovative Nanoschalter, die wie das menschliche Nervensystem „lernfähig“ sind. Der US-Ingenieur Prof. Leon O. Chua hatte das Memristor-Prinzip bereits 1971 skizziert. Er ist daher auch Namensgeber des neuen Zentrums und sitzt im wissenschaftlichen Beirat. Seine Wortprägung „Memristor“ setzt sich aus den englischen Worten „Memory“ (Speicher) und „Resistor“ (Widerstand) zusammen. Ähnlich wie klassische Transistoren in heutigen Chips können sie durch Steuerströme dazu gebracht werden, Informationen zu speichern. Anders als beim Transitor aber hängt der Widerstand, den sie Strömen entgegensetzen, auch davon ab, wie sie früher geschaltet wurden. Sie können sich Daten ohne ständige Stromzufuhr und Auffrischung „merken“. „Sofort betriebsbereit“ „Dadurch können zukünftige Geräte deutlich schneller werden als heutige. Der Computer müsste nicht mehr hochfahren, sondern wäre beim Anschalten sofort betriebsbereit, was ein riesiger Vorteil für jeden Nutzer …
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