Helmholtz Dresden leitet europäischen Nanotech-Verbund „FIT4NANO“ Dresden, 26. Januar 2021. In einem neuen Verbund „Fokussierte Ionentechnologie für Nanomaterialien – FIT4NANO“ wollen Forscher und Forscherinnen aus ganz Europa fokussierte Ionenstrahlen (englisch: „Focused Ion Beam“ = „Fib“) einsetzen, um beispielsweise Viren und Algen zu analysieren oder um sehr feine Nanostrukturen und Elektronik zu erzeugen. Das hat der Netzwerk-Initiator, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), mitgeteilt. Teams wollen neue Einsatzchancen für Quantentechnologie, Halbleiterindustrie und Medizin ausloten Ionenstrahlen bestehen aus geladenen und beschleunigten Atom-Rümpfen, die auf eine bestimmte Stelle konzentriert werden. Einsetzbar sind dabei Ionen ganz verschiedener Elemente. „Fokussierte Ionenstrahlen haben ein großes Potenzial für viele Anwendungen in der Nanotechnologie“, betonte Projektkoordinator Gregor Hlawacek vom HZDR-Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung. „Beispielsweise lassen sich damit im Nanobereich Oberflächen flexibel strukturieren oder lokale Materialeigenschaften gezielt verändern. Für die Quantentechnologie, die Halbleiterindustrie oder die Modifizierung von zweidimensionalen beziehungsweise 2D-Materialien – also kristallinen Materialien, die aus nur einer oder wenigen Lagen von Atomen oder Molekülen bestehen – könnte unsere Technologie bedeutsam werden. Auch bei Anwendungen in der Medizin werden FIBs zukünftig eine wichtige Rolle spielen.“ …
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